🛠️ Einführung
In Österreich kennt ihn jeder: den §57a-Gutachten-Stempel – besser bekannt als Pickerl.
Er dokumentiert, dass ein Fahrzeug technisch verkehrstüchtig ist und regelmäßig überprüft wurde.
Aber wie wichtig ist ein gültiges Pickerl beim Fahrzeugverkauf wirklich?
In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Rolle das Pickerl spielt, worauf Käufer achten – und wie Sie den Wert Ihres Autos beeinflussen können.
📄 Was ist das Pickerl?
Das Pickerl ist der umgangssprachliche Begriff für die §57a-Begutachtung, die in Österreich gesetzlich vorgeschrieben ist.
Fahrzeuge müssen regelmäßig überprüft werden – meist alle 12 Monate – um sicherzustellen, dass sie verkehrssicher sind.
Wichtig:
Ein gültiges Pickerl bedeutet keine Garantie für ein mängelfreies Fahrzeug, erhöht aber das Vertrauen beim Käufer.
🎯 Warum ist das Pickerl beim Verkauf wichtig?
✅ Vertrauen schaffen
- Ein frisches Pickerl signalisiert: Auto wurde geprüft & ist sicher
- Käufer müssen keine kurzfristige Reparatur oder Neuvorführung befürchten
💶 Höherer Verkaufspreis möglich
- Fahrzeuge mit neuem Pickerl erzielen bis zu 10–20 % mehr Verkaufspreis
- Besonders bei älteren Autos ein großer Vorteil
⏳ Toleranzfrist beachten
- 1+4 Regel: Pickerl ist 1 Monat vor und 4 Monate nach dem Stempelmonat gültig
- Innerhalb dieser Frist ist das Fahrzeug offiziell nicht fällig
🚫 Verkauf ohne gültiges Pickerl – geht das?
Ja, aber mit Einschränkungen:
- Fahrzeug gilt als nicht verkehrstauglich
- Muss mit Anhänger oder Überstellungskennzeichen transportiert werden
- Käufer wird den Preis entsprechend nach unten verhandeln
Typische Käufer:
- Exporthändler
- Hobbyschrauber
- Werkstätten oder Autoverwerter
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🔎 So prüfen Sie die Gültigkeit des Pickerls
- Stempel am Kennzeichenhalter: Monat und Jahr ersichtlich
- Letzter Prüfbericht (§57a-Gutachten) aufbewahren und bei Verkauf mitgeben
- Bei Verlust kann das Pickerl auch über die Werkstatt erneut dokumentiert werden
🟡 Fazit
Ein gültiges Pickerl ist beim Autoverkauf ein starkes Verkaufsargument.
Es steigert das Vertrauen und oft auch den Preis.
Fehlt es, kann das Fahrzeug dennoch verkauft werden – meist jedoch an Händler oder für den Export.
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