🔍 Einführung
Ein Autoverkauf über Landesgrenzen hinweg ist heute keine Seltenheit mehr – besonders zwischen Österreich und Deutschland. Doch der Export eines Fahrzeugs ins Nachbarland ist mit einigen formalen Anforderungen verbunden. Wer hier nicht sauber arbeitet, riskiert Probleme bei der Zulassung, steuerliche Fallstricke oder unzufriedene Käufer.
In diesem Beitrag erklären wir Schritt für Schritt, wie Sie ein Auto korrekt nach Deutschland exportieren – inklusive aller benötigten Unterlagen, praktischen Tipps und häufigen Fehlerquellen.
✅ Voraussetzungen & notwendige Unterlagen
- Kaufvertrag mit vollständigen Angaben: Name, Anschrift, Fahrzeugdaten, Preis, Ort & Datum.
- Zulassungsbescheinigung Teil I & II (bzw. österreichischer Zulassungsschein): Beide Teile sind Pflicht für die Anmeldung in Deutschland.
- COC-Papier (EG-Übereinstimmungsbescheinigung): Wichtig für die vereinfachte Zulassung beim deutschen TÜV.
- Ausfuhrkennzeichen (Exportkennzeichen): Wird benötigt, wenn das Fahrzeug eigenständig nach Deutschland überführt wird.
- Nachweis über technische Prüfung (Pickerl/TÜV): Ein gültiger Bericht erleichtert die Zulassung erheblich.
💬 Praktische Hinweise
- Entfernen Sie österreichische Kennzeichen nach Abmeldung – diese dürfen in Deutschland nicht weiterverwendet werden.
- Wenn das Fahrzeug nicht fahrbereit ist, nutzen Sie einen professionellen Spediteur mit Exporterfahrung.
- Der Käufer sollte vorab bei seiner deutschen Zulassungsstelle nachfragen, ob zusätzliche Unterlagen erforderlich sind (z. B. Zollpapiere bei älteren Fahrzeugen).
- Nutzen Sie zweisprachige Kaufverträge, um Missverständnisse zu vermeiden.
🟡 Fazit
Ein Auto nach Deutschland zu exportieren ist mit dem richtigen Know-how einfach machbar. Halten Sie alle relevanten Unterlagen bereit, kommunizieren Sie transparent mit dem Käufer und achten Sie auf eine formgerechte Abwicklung. So vermeiden Sie Probleme bei der Zulassung und stellen einen reibungslosen Verkauf sicher.