🔍 Einführung
Ein kapitaler Motorschaden ist für viele Autobesitzer ein Albtraum – besonders dann, wenn sich eine Reparatur wirtschaftlich nicht mehr lohnt. Doch bedeutet das gleichzeitig das Ende für den Fahrzeugwert? Nicht unbedingt.
Gerade im Ausland gibt es eine große Nachfrage nach Fahrzeugen mit technischen Mängeln. Viele Werkstätten oder Händler – etwa in Osteuropa – sind auf die Instandsetzung spezialisiert. Ein Export kann sich also auch bei defekten Autos lohnen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein Autoexport mit Motorschaden funktioniert und worauf Sie besonders achten sollten.
✅ Was möglich ist – und was nicht
- Export trotz Schaden erlaubt: Ein Motorschaden schließt einen Verkauf ins Ausland grundsätzlich nicht aus – das Fahrzeug muss nur korrekt deklariert werden.
- Technischer Zustand klar beschreiben: Ehrlichkeit zahlt sich aus. Beschreiben Sie den Defekt im Kaufvertrag und weisen Sie darauf hin, dass das Fahrzeug nicht fahrbereit ist.
- Transport organisieren: Defekte Fahrzeuge dürfen nicht einfach auf eigenen Achsen überführt werden. Nutzen Sie einen Anhänger oder professionellen Autotransport.
- Preiserwartung anpassen: Der Marktwert ist deutlich reduziert – trotzdem erzielen viele Verkäufer noch 500–2.000 €, abhängig von Modell und Zustand.
💬 Praktische Hinweise
- Lassen Sie das Fahrzeug vor dem Verkauf begutachten – idealerweise mit einer Kurzdiagnose der Werkstatt.
- Nutzen Sie Exportportale oder spezialisierte Händler, die auch defekte Autos ankaufen.
- Weisen Sie den Schaden im Kaufvertrag explizit aus („Fahrzeug nicht fahrbereit aufgrund Motorschaden – verkauft wie besichtigt“).
- Klären Sie vorab, ob Exportkennzeichen nötig sind oder ob das Fahrzeug per Spedition geht.
🟡 Fazit
Ein Autoexport mit Motorschaden ist nicht nur möglich, sondern kann oft die beste Lösung sein – besonders wenn eine Reparatur im Inland unwirtschaftlich ist. Mit transparenter Kommunikation, realistischen Preisvorstellungen und sauberer Abwicklung können Sie selbst ein defektes Auto noch sinnvoll verwerten.